Achtsamkeit

Achtsame Präsenz ist eine Fähigkeit, die jedem Menschen innewohnt, die erweckt und kultiviert werden kann. Wir wenden uns dem gegenwärtigen Moment in unmittelbarer Weise zu, ungeachtet dessen, ob er vergnüglich oder unangenehm ist. Wir erleben sein So-Sein in einer offenen, wohlwollenden, nicht-wertenden Haltung. Eine Möglichkeit Achtsamkeit zu üben, ist die Praxis der Meditation.

Vieles, was wir tun, erledigen wir mechanisch: aufstehen, frühstücken, Auto fahren, arbeiten, den Haushalt erledigen. Oft haben wir das Gefühl, wir müssten noch schneller sein, damit endlich mal alles erledigt ist. Doch es ist nie alles erledigt.
Genauso mechanisch und automatisiert sind unsere Gedanken und Emotionen.

Die Aufmerksamkeit nach Innen wenden und die innere Stille entdecken.

Dies geht damit einher, dass wir uns oft als Opfer äußerer oder innerer Umstände sehen. Achtsamkeit bedeutet aus diesem Hamsterrad immer wieder auszusteigen.Mit Hilfe von Achtsamkeit (z.B. in Form von Meditation) gewinnen wir den nötigen Abstand zu unseren Emotionen und Gedanken und können uns von automatischen schmerzhaften Mustern befreien. Zunehmend erhalten wir mehr Handlungsspielräume, mit den Herausforderungen des Lebens besonnener und freier umzugehen. Durch die Übung von achtsamem Gewahrsein lernen wir, freundlich und annehmend zu uns selbst zu sein. So kommt größere Ruhe, Lebensfreude und Mitgefühl in unser Leben.

Achtsamkeit spielt sowohl in der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie, bei der Stressbewältigung durch Achtsamkeit im Rahmen der MBSR-Methode als auch im MBCT-Training eine wichtige Rolle. Erforschung und bewusstes Erleben der „inneren“ und „äußeren“ Welt sind der Schlüssel zu einem konstruktiven Umgang mit Stress und depressiven Episoden. Achtsame Präsenz macht direkt erfahrbar, dass psychosomatisches Leid maßgeblich durch den eigenen Geist geschaffen, verstärkt oder unterhalten wird. In der Achtsamkeitsmeditation lernen Sie, Ihren Geisteszustand zu erkennen und aktiv zu gestalten. Ein weiterer fundamentaler Bestandteil der Achtsamkeit ist das Mitgefühl mit sich und anderen. Wenn Sie Selbstmitgefühl entwickeln, können Sie fürsorglicher und eigenverantwortlicher mit sich umgehen. – Die Achtsamkeitspraxis (u.a. in Form von Meditation) macht Sie mit heilsamen Strategien vertraut, die Ihnen dabei helfen, Stress und psychischen Beschwerden vorzubeugen bzw. zu lindern.

Weitergehende Informationen zu Stress:

Wie Stress entsteht

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